Stärken | Schwächen | Chancen | Risiken |
Siedlungs- und Freiraumstruktur |
- Historisches Orts- und Landschaftsbild mit gewachsenen kleinen Ortslagen (überwiegend Anger, Straßenangerdörfer), die sich klar von der Landschaft abgrenzen
- Typisch ländliche Nutzungsmischung von Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft innerhalb dörflicher Strukturen
- Historische Vierseithöfe, Gutshöfe/ -häuser, Wirtschaftsgebäude in vielen Orten; teilweise saniert
- Vorhandensein von Klarstellungs-, Ergänzungs- und Außenbereichssatzungen für eine geordnete Siedlungsentwicklung
- Teilweise strukturiertes Landschaftsbild durch Hecken, Alleen, Feldsölle
| - Teilweise Beeinträchtigung des Ortsbildes durch Leerstand landwirtschaftlicher Anlagen und historischer Wirtschaftsgebäude
- Teilweise Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch strukturarme Agrarflächen
- Potenzielle Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Gewerbe bzw. Landwirtschaft
| - Vorhandenes Potenzial für Innenentwicklung – ohne starke Überprägung der historisch gewachsenen Ortsbilder
- Nachnutzung des historischen Gebäudebestands im Ortskern durch Zuzug
- Aktive Steuerung der Entwicklung von Erneuerbaren Energien schützt sensible Landschaftsbereiche
| - Ausräumung der Landschaft durch
- Austrocknung der Feldsölle,
- Eingehen der Hecken / Alleen
- Intensive Landwirtschaft
- Nachfrage überwiegend nach Einfamilienhäusern mit viel Flächenbedarf als Herausforderung für die Sicherung der historischen Ortsbilder
|
Wohnen und Soziales |
- aktive Steuerung der Wohnbauflächenentwicklung mittels Bebauungsplänen und bestehender Klarstellungs-, Ergänzungs- und Außenbereichssatzungen
- Wohnstandorte in identitätsstiftender historischen Bebauungsstrukturen mit typisch ländlicher Nutzungsmischung
- Ruhige ländliche Wohnlagen mit hoher Wohnqualität
- Grundschulstandort in Heinersdorf
- Ausbau der Kitaplätze durch den Neubau von Kitas in Steinhöfel und ggf. Neuendorf
| - Vorhandene Nutzungsmischung teilweise mit Konfliktpotenzial (insbes. mit den landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben an der Ortsrändern aber auch innerorts)
- Überwiegend freistehende Einfamilienhäuser, dadurch unzureichendes Angebot an zielgruppenorientiertem, bezahlbarem Wohnraum insb. für ältere und junge Menschen / Familien, Geringverdienende
- Intensivtierhaltungsbetriebe mit vielen Immissionen
- Kaum Gesundheitsinfrastruktur
- Bundes- und Landesstraßen teilw. als Wohnqualität mindernde Elemente
| - Neubautätigkeit in den letzten Jahren
- Leicht positive Bevölkerungsentwicklung durch Zuzug, v.a. durch junge Familien, stabile Nachfrage
- Zunehmender Trend Homeoffice als Möglichkeit in ländliche Gemeinden zu ziehen, auch wenn nicht ausreichend in unmittelbarer Umgebung Arbeitsplätze vorhanden sind
- Aktive Dorfgemeinschaften (u.a. in Freiwilliger Feuerwehr)
- Orte der Begegnung in allen Ortsteilen (Gemeindehäuser, Festwiese etc.)
| - Zunahme von Hausnutzungen als Zweitwohnsitz / Wochenendhäusern
- Überalterung der Bevölkerung
- schlechte Erreichbarkeit insbes. von Bildungs-/ Betreuungseirichtungen mit dem ÖPNV
- zunehmender Mangel an altengerechtem Wohnen
- weiter steigende Bau- und Sanierungskosten, Rückgang der Investitionsbereitschaft durch Private
|
Freizeit und Erholung / Tourismus |
- Bolz-/ Spielplätze in vielen Orten als wesentliches Element für die Entwicklung der Dorfgemeinschaft
- z.T. gut ausgebaute Fußballplätze / Reitplätze
- Schloss Steinhöfel und Heimattiergarten Heinersdorf als Orte mit touristischem Potenzial
- Aktive Steuerung der Entwicklung von Erneuerbaren Energien schützt sensible Landschaftsbereiche
| - Defizite in der Angebotsqualität des ÖPNV
- unzureichende Beherbergung
- wenig gastronomische Angebote insbes. in der Nähe von den überregionalen Radwegen und lokalen Sehenswürdigkeiten
- Defizite im Radwegenetz
| - Tages-/ Wochenendtouristen aus Fürstenwalde/ Spree, Müncheberg, Berlin
- Lage an überregionalen touristischen Radwegen
| - eingeschränkte Nutzbarkeit des Landschaftsraum für Naherholung
- Klimawandel als Risiko für Umwelt und Natur
|
Wirtschaft und Verkehr |
- vorwiegend kleine bis mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe in typischer Nutzungsmischung
- Gewerbegebiete in konfliktarmer Lage außerhalb der Orte mit Entwicklungspotenzial
- Aktive Steuerung der Entwicklung von Erneuerbaren Energien
- Aktive Landwirtschaftsbetriebe mit Ortsbezug als Wirtschaftsfaktor
| - Intensivtierhaltungsbetriebe oft direkt angrenzend an die Orte mit vielen Immissionen
- Wirtschaftsverkehr führt durch Ortslagen
- Dörfliche Mischnutzung teilweise mit Konfliktpotenzial aufgrund unterschiedlicher Interessenlagen (Wohnen vs. Arbeiten)
- Teilweise Beeinträchtigung des Ortsbildes durch Leerstand landwirtschaftlicher Anlagen und historischer Wirtschaftsgebäude
- geringes Angebot zur Nahversorgung
| - Entwicklungspotenzial durch Nachnutzung leer stehender hist. Wirtschaftsgebäude
- Bestehende Nachfrage nach Standorten für Gewerbe
- Vorhandene Gewerbegebiete in Steinhöfel und Heinersdorf sind nicht ausgelastet
- Zunehmender Trend „Homeoffice“ als Möglichkeit in ländliche Gemeinden zu ziehen, auch wenn nicht ausreichend in unmittelbarer Umgebung Arbeitsplätze vorhanden sind
- Trend zur Modernisierung alter Landwirtschaftsbetriebe / Tierhaltungen u. Reduzierung von Immissionen
- Trend der ökologischen Landnutzung z.B. für die Nachnutzung leerstehender Wirtschaftsgebäude
| - Lage etwas abgeschieden zwischen den Entwicklungskorridoren
- Keine Schienenanbindung
- Fehlende kurze Wegeverbindungen zwischen einigen Ortsteilen
|