5.3.8. Jänickendorf
Jänickendorf ist ein Straßen-Angerdorf ohne Durchgangsverkehr. Der Ort hat eine besondere Wohnqualität durch eine sehr verträgliche Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft. Wesentlich für die Sicherung der Wohnqualität ist die konfliktarme Lage der gewerblichen Betriebe und Pferdeställe im Norden sowie der Tierhaltung im Süden, jeweils am Rand des Ortes. In Teilen entlang des Angers sind historische große Hofstrukturen vorhanden. Auch wenn diese zurzeit überwiegend für Wohnen genutzt werden, soll eine Weiterentwicklung im Sinne einer Nutzungsmischung möglich sein, um den historischen Gebäudebestand zu erhalten.
Die Möglichkeit zur weiteren Ansiedlung soll durch eine Entwicklung durch kleinteilige Abrundungen an den Ortsrändern erfolgen. Erweiterungen sollten behutsam erfolgen und müssen im Verhältnis zur Größe des Dorfes stehen.
Durch die Lage am überregionalen Radweg u.a. der „Oder-Spree-Tour“ können touristische Impulse den Ort zusätzlich beleben.
Jänickendorf ist demnach ein gemischt genutzter Ort mit überwiegend wohnbaulich geprägten Bereichen. Gewerbliche Nutzungen sind im Norden vorhanden und sollen dort auch künftig ermöglicht werden. In diesem Bereich können auch Gewerbe mit Störpotenzial verbleiben oder entwickelt werden, die in einem Mischgebiet ggf. unzulässig wären. Konflikte mit gewerblichen Betrieben sollen vermieden werden. Das Dorfgemeinschaftshaus mit überdachtem Festplatz als wesentliche Orte für das öffentliche Leben sollen langfristig erhalten werden.
Das ehemalige Gutshaus mit gestalteter Gartenanlage „Neue Mühle“ am Maxsee sowie die kleinen Ausbauten im Bereich der Panzerfunfahrschule können im Bestand erhalten werden.