Planungsdokumente: Neuaufstellung des Flächennutzungsplans für die Gemeinde Steinhöfel

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

5.3.11. Steinhöfel

Steinhöfel ist ursprünglich ein historisches Angerdorf, das durch das spätklassizistische Schloss mit dazugehöriger Parkanlage eine besondere Prägung aufweist. Neben dem Hauptsitz der Gemeindeverwaltung finden sich im Ort auch ein kleiner Nahversorger, Dienstleister oder touristische Einrichtungen wie Hotel und Gastronomie. Neben der historisch gewachsenen Bebauung um den Anger entstanden auch einige Wohngebiete, die sich außerhalb des Ortskerns befinden. Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist am nördlichen Ortsrand vorhanden. Der im Süden gelegene Sportplatz ist wesentlicher Bestandteil des örtlichen Gemeindelebens. Es ist die Errichtung einer Kita sowie der Feuerwache vorgesehen.

Nordwestlich des Ortes befinden sich gewerbliche Bauflächen sowie eine PV-Freiflächenanlage. Deren Lage außerhalb der Ortschaft, aber an gut ausgebauten Verkehrswegen, stellt ein wesentliches Potenzial für eine weitere gewerbliche Entwicklung dar. Hier können auch Betriebe, die etwas mehr Störpotenzial haben, untergebracht werden. Auf diese Weise soll die Möglichkeit geschaffen werden, den eher geringen Beschäftigungsstand in der Gemeinde sowie die rückläufige Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten anzugehen.

Steinhöfel ist demnach ein abwechslungsreicher Ort für Wohnen, Verwaltung als auch Gewerbe und Dienstleistungen, was zu sichern und zu entwickeln ist.

Durch Innenentwicklung sowie in Randbereichen sind Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnnutzungen vorgesehen. Zusätzliche Wohnbebauung soll auf Flächen ermöglicht werden, deren Verfügbarkeit perspektivisch gegeben ist.

Durch die Lage an den überregionalen Radwegen „Oderbruchbahn-Radweg“ und „Märkische Schlössertour“ sowie das Schloss Steinhöfel ist die Möglichkeit vorhanden, weitere touristische Impulse zu setzen.

Die Siedlungen im Außenbereich Altes Vorwerk und Charlottenhof sind überwiegend durch Wohnbebauung geprägt und sollen in diesem Sinne erhalten bleiben.

5.3.12. Tempelberg

Tempelberg ist ein historisches Angerdorf, das durch die auffallend großen Teiche in zentraler Lage auf dem Anger eine besondere Prägung aufweist. Durch die attraktive Ortsgestaltung und die überwiegende Wohnnutzung ergeben sich hochwertige und ruhige Wohnlagen. Im östlichen Bereich befinden sich ausgedehnte Betriebsflächen einer Baumschule, die das Ortsbild prägen.

Die großen landwirtschaftlichen Betriebsflächen im Norden des Ortes werden nicht mehr genutzt. Die Mehrzahl der Gebäude verfallen bereits. Eine gewerbliche oder landwirtschaftliche Nachnutzung ist nicht vorgesehen. Östlich des Ortes befindet sich ein großer Tierhaltungsbetrieb. Ein Heranrücken daran ist nicht vorgesehen.

Um den Ort als lebendiges Dorf zu erhalten, sind durch Innenentwicklung sowie in Randbereichen Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnnutzungen vorgesehen. Auch Teile der leer stehenden landwirtschaftlichen Betriebsflächen können umgenutzt werden. Erweiterungen sollten behutsam erfolgen und müssen im Verhältnis zur Größe des Dorfes stehen.

Der überregionale Radweg „Märkische Schlössertour“ führt durch den Ort und kann für wirtschaftliche Impulse sorgen.

6. Erläuterung der Flächendarstellungen